Hip-Hop in den 2000ern war ein knallbunter Cocktail aus Beats, Flow und Style – ein Soundtrack für verschwitzte Clubnächte und lange Autofahrten mit aufgedrehter Anlage. Wenn du das Jahrzehnt in Tracks zusammenfassen willst, kommst du an diesen zehn Songs nicht vorbei. Sie sind wie ein Best-of der Ära – und gleichzeitig so unterschiedlich, dass sie jede Stimmung abdecken.
50 Cent eröffnete das neue Jahrtausend mit einem Kracher, der so mächtig war, dass er zum Dauerbrenner auf jedem Dancefloor wurde: "In Da Club". Kein Geburtstag verging, ohne dass der düstere Beat durch die Boxen dröhnte und jeder mit „Go shorty, it’s your birthday“ einstieg. Ein Statement, das klar machte: Hip-Hop ist überall zu Hause.
Eminem gab sich mit "Without Me" gewohnt provokant und servierte dazu einen Beat, der so frech wie sein Flow war. Perfekt für alle, die im Club noch eine Schippe drauflegen wollen. Fast gleichzeitig brachte Nelly die Tanzflächen mit "Hot In Here" regelrecht zum Glühen – eine Hymne für verschwitzte Sommernächte, die auf Partys immer dann läuft, wenn es richtig heiß wird.
Snoop Dogg und Pharrell servierten mit "Drop It Like It’s Hot" den wahrscheinlich smoothesten Track des Jahrzehnts. Der minimalistische Beat schlich sich unter die Haut, während Snoops entspannter Flow alles cool hielt. Ein Kontrast dazu ist "Hey Ya!" von Outkast, ein Gute-Laune-Overkill, der jedem, wirklich jedem, ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Wie kann man dazu stillstehen?
Willst du den Club endgültig eskalieren lassen, führt kein Weg an "Get Low" von Lil Jon & The Eastside Boyz vorbei. Ein Track, der die 2000er so lautstark definierte, dass die Wände vibrierten. Fatman Scoop tat mit "Be Faithful" das Gleiche, aber mit einer geballten Ladung Crowd-Energie – dieser Song ist der Inbegriff eines kollektiven Abrisses.
Gegen Ende des Jahrzehnts brachten Usher, Lil Jon und Ludacris mit "Yeah" und Flo Rida mit "Low" noch einmal alles, was Hip-Hop so unwiderstehlich macht: scharfe Beats, eingängige Hooks und Rhythmen, die du sofort spürst.
Und wenn du denkst, dass Hip-Hop nur für den Club taugt, setzt Jay-Z mit "Empire State Of Mind" noch einen drauf. Der Track zelebriert die Liebe zu New York – und zeigt, dass Hip-Hop immer auch Herz hat. Alicia Keys’ Gesang macht den Song zu einer Hymne, die beeindruckt.
Fun Fact: "Be Faithful" basiert auf Samples aus Songs der 80er – der Beweis, dass Hip-Hop schon immer ein Meister der Wiederverwertung war.