Coole Songs von Alternative bis Hip Hop
Music with style & attitude
Vielleicht nicht der absoluter Banger auf der Tanzfläche, aber der Text hat es in sich: diese Songs finden jeden Freitag Platz in unseren Attitude-Charts! Hier findest du Songs aus verschiedenen Genres wie Alternative, Indie, Pop und Deutscher Hip-Hop, die einfach mal zum Nachdenken anregen.
How long have you been blind! Lenny Kravitz Tribute to Harry Belafonte
Von DJs für DJs mit persönlichen Tipps - die dj-bande Charts
Politische Zeichen setzen und für soziales Engagement stehen... beides muss kein Widerspruch sein für einen begnadeten und ikonischen Musiker. Genau dafür stand Zeit seines Lebens der großartige Harry Belafonte, der gerade vor wenigen Wochen im Alter von 96 Jahren verstorben ist. Ein erfülltes Leben, unüberhörbare Musik und eine Persönlichkeit, die uns heute noch, oder gerade jetzt erst recht, Gänsehautmomente verschafft. Dass Musik eine Sprache ist, die Menschen zusammenbringt und die verbindet... dafür steht Harry Belafonte. Und Musik ist eine Sprache, die auch Generationen verbindet... das zeigt nun Lenny Kravitz, immerhin mit vierzig Jahren weniger mehr als eine Generation jünger, der sich musikalisch, freundschaftlich und politisch ganz nah zeigt. Und das auf kraftvolle und eindrucksvolle Weise. "How long have you been blind" ist ein Song, der eng mit den Auftritten Belafontes in den 80er Jahren verbunden ist und dem er eine unnachahmliche Bedeutung verliehen hat. Tatsächlich ist der Titel gar nicht von ihm, sondern von Floyd Westerman, seines Zeichens Native-American, Bürgerrechtler und selbst fantastischer Musiker. Und so schließt sich politisch wie musikalisch der Kreis: Lenny Kravitz neue Version geht unter die Haut, er selbst widmet es seinem Freund und Vorbild Harry Belafonte und nennt es: "Tribute to Harry Belafonte"! Was gibt es da noch zu sagen. Außer vielleicht Lenny Kravitz eigener Abschiedsgruß: "Rest in Power"!
Wer macht den richtigen Song am Ende diesen Jahres?
Von 4ToTheFloor bis Hips und Attitude - die Charts Tipps der dj-bande
Was haben Herbert Grönemeyer, Peter Fox und Sido gemeinsam. Sie haben zwar unterschiedlich viele, aber viele Jahre Karriere hinter sich und hatten viele Phasen und Platten Zeit sich zu wandeln und zu entwickeln. Und gegen Ende dieses Jahres 2022 als deutscher Künstler mit diesen Karrieren im Rücken Songs zu machen, darf nicht bedeuten, den Pop-Zirkus um weitere Banalitäten zu bereichern. Peter Fox ist es mit viel Slogan-Eloquenz angegangen und lässig. Herbert Grönemeyer mit intim- und sentimental-metaphorischem Drama ... da muss man echter Fan sein. Beide haben mich nicht überrascht - Sido schon: Dramatisch und sensibel sein konnte er schon seit geraumer Zeit, aber diesmal ist er so sehr der Mensch hinter der Figur und das in einem echten Pop-Songs-Arrangement, in dem Zerbrechlichkeit, Verzweiflung, Drama und Stärke wunderbar zusammenfließen - unkitschig und stark. Bleibt die Dancefloor-Frage für alle drei Künstler: "Kann man den neuen Song auf der nächsten Party spielen, statt zu den alt bewährten zu greifen?". Bei Herbert ein eindeutiges NEIN. Bei Peter Fox ein eindeutiges JA. Und bei Sido? Was meint Ihr?